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Nachwuchskonzept - Moderne Jugendarbeit

Das Erfolgsmodell des TC RW Hochstetten

Viele Tennisvereine aber auch andere Freizeitvereine leiden unter Mitgliederschwund. Es gibt viele Ursachen dafür: Schulstress im G8 Zeitalter, Computerspiele als Konkurrenz oder einfach das Überangebot an Sportangebot kommen einem sofort in den Sinn.

Der TC RW Hochstetten hat dieses Problem seit einigen Jahren nicht, über 80 Kinder und Jugendliche spielen aktiv im Verein. Altersbedingte Abgänge werden durch Anfänger und Neuzugänge mehr als kompensiert.

Für Jugendwart Jörg Rudat liegt es auf der Hand „Letztendlich muss man mehr machen als andere Vereine und man muss neue kreative Wege gehen. O815 Jugendarbeit reicht heute nicht mehr“.Die Jugendarbeit des TC RW Hochstetten gilt im Umkreis als sehr modern und erfolgreich, die BNN schrieb neulich in einem Artikel von der „Oase der Glückseligkeit“

Das Erfolgsmodell des Vereins stützt sich auf drei Säulen:

1. „Neue Kinder an den Verein führen“

Der Verein wirbt in Schulen und Kindergärten für seine Angebote.  Insbesondere der liebevoll ausgerichtete Kids Day lockt jährlich mehr als 20 Kinder auf unsere Anlage. Um die Hemmschwelle zu senken und den Kindern bzw. Eltern die Chance des Ausprobierens zu geben, werden Schnupperkurse angeboten, bei den Schläger ausgeliehen werden können.  Entscheiden sich die Kinder dann nach den Kursen für den Verein werden Kinder und Eltern bei unserem Welcome Day begrüßt und an das Vereinsleben herangeführt.  In den letzten Jahren konnte der Verein jährlich zwischen 10 und 20 Kinder neu aufnehmen.

2.  „Kinder an den Verein binden“

„Es geht beim Sport nicht nur um sportlichen Erfolg, sondern die Kids  müssen sich in Ihrem Verein auch wohl und geborgen fühlen. Dabei muss man auch mal das Besondere wagen“, so Jörg Rudat.
Mit zahlreichen Maßnahmen gelingt es dem TC RW,  Kinder bei der Stange zu halten und Ihnen den Tennissport als Teamsport (und nicht nur als Einzelsport) zu vermitteln.

Der jährlich aufgelegte Familienkalender oder Vereinskleidung (Trikots, Trainingsanzüge) spielen dabei genauso eine Rolle wie gemeinschaftliche Events. Ob Tennisweekend, Ausflüge oder die wohl einzigartige Veranstaltung „Tennis meets Police“ im Jahr 2011 – gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen und bilden echte Teams.

Dazu müssen auch die Eltern in das Vereinsleben integriert werden, z.B. durch Angebote wie das Familiendoppel. Aber selbst wenn es sie kein Tennis spielen, sind sie bei Events eingeladen und werden in Gespräche zum Sport eingebunden. „Ich habe es schon erlebt, dass Eltern über Ihre Kinder zum Tennis gefunden haben und heute aktiver sind als Ihre Kids“, erwähnt Rudat.

3. „Kinder in den Wettkampf führen“

Bei allem Spaß am Sport werden die leistungsbereiten Kinder- und Jugendliche extra gefördert.  Aus diesemGrunde kann der Verein nicht ausschließlich auf vereinseigene Trainer bauen. „Wir brauchen Impulse von außen, von Trainern, die in höheren Ligen spielen oder auf langjähriger Wettkampferfahrung zurückblicken können“, so Rudat.

Aber auch zusätzliche Angebot wie Feriencamps oder das Einzelstundenangebot „Competition“ tragen bei, die Kinder des TC RW auf ein höheres Spielniveau zu bringen. Die Formel ist einfach: wer besser werden will muss mehr machen.

Das Modell zahlt sich aus. Mittlerweils hat der Verein sieben Mannschaften in Altersklassen U9 bis U16 im Einsatz. Insbesondere die männliche U16 gilt als Aushängeschild und  gewann schon zweimal die Bezirkligastaffel und auch im Kleinfeld U8/U9 sind wir im Kreis Karlsruhe gefürchtet. Mit Nicola Bolz (U16) und Philipp Rudat (U14) haben wir zwei amtierende Kreismeister in unseren Reihen -  Cora Zimmermann (U10) und Julius Walendzik (U12) wurden aufgrund Ihrer Erfolge kürzlich in das Fördertraining des Bezirks aufgenommen.

Seit zwei Jahren richtet der Verein auch selbst Turniere mit großem Erfolg aus. Den Jugend-Hardt Cup und die Kleinfeld-Bezirksmeisterschaft. Beide Turniere werden im Umkreis sehr gut angenommen und mit Herz ausgerichtet.

Der TC RW Hochstetten hat mit seinem Konzept viel Erfolg. Das zeigt sich auch in Auszeichnungen, die der Verein regelmäßig gewinnt z.B. im Jahr 2011 den Sonderpreis zur Talentförderung des Badischen Sportbunds. Um die Zukunft muss man sich beim TC RW keine Sorgen machen. Mit Jan Stieboldt wurde ein weiterer Jugendwart gewonnen, um die vielen Aktivitäten und Projekte zu stemmen.

Let’s go TC RW!!

„Tennis meets Police“ – ein besonderes Projekt

(Auszug aus dem Amtsblatt im Dezember 2011)

Besonderen Besuch erhielten die Kinder des Freitagstrainings am letzten Wochenende in der Hochstetter Tennishalle. Dies Mal stand kein alltägliches Training auf dem Plan, sondern Hauptkommissar Axel Schweitzer vom Polizeipräsidium Karlsruhe besuchte die Kids.

Neben den gewohnten Tennisübungen, bei denen kurz vor Weihnachten die spielerische Komponente im Vordergrund stand, durchliefen die Kinder im Bistro spezielle Stationen.

Eine Station befasste sich mit dem Thema Sicherheit. Es wurde erläutert, wann ein Fahrrad verkehrssicher ist und was bei der Anfahrt zum Training zu beachten ist. An der zweiten Station wurden moderne Helme und Schlösser gezeigt, die im Straßenverkehr nicht fehlen dürfen. An der dritten Station wurde mit den Kindern in einem Workshop die Themen Regeln und Fairness durchgesprochen. Anhand von Beispielen aus dem Wettkampf und der Schule lernten die Kinder, wie wichtig es ist, seinen Gegner fair zu behandeln und auch in schwierigen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren.  Selbstverständlich kam der Spaß auch nicht zu kurz. So ließ sich Axel Schweitzer trotz Uniform nicht lumpen, am gemeinsamen Rundlauf teilzunehmen. Und auch die Besichtigung des Streifenwagens war ein Erlebnis für die Kinder. Zum Abschluß wurde noch ein Top Helm unter den Kindern verlost, den der 10jährige Julian gewann.

Rundum eine gelungene und sinnvolle Veranstaltung!